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DAV-Newsletter 06/2017

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Liebe Freundinnen und Freunde der Astrologie,
es ist gut, dass die Astrologie über eine fundierte naturwissenschaftliche Basis verfügt. Nicht bei allen Astrologinnen und Astrologen spielt das im Beratungsalltag eine wichtige Rolle, aber bisweilen sollten wir uns daran erinnern. Das Interview mit der früheren DAV-Vorsitzenden Ulrike Voltmer ruft dies in Erinnerung. Viel Freude bei der Lektüre und den anderen Beiträgen rund um die Astrologie.
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1. Neuigkeiten zum Kongress

Das Motto unseres Kongresses „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ ist bekanntlich Teil eines Gedichts von Hermann Hesse, mit dem der Nobelpreisträger Mut macht, sich immer wieder auf Neues einzulassen. Dass die darin ausgedrückte „Magie des Neubeginns“ in der Astrologie eine wichtige Rolle spielt, ist Ihnen vertraut. Wir nehmen den Bezug auf Hesse auch zum Anlass, um der Kultur und Poesie auf dem Kongress einen besonderen Rahmen zu geben. Samstagabend wird der Musiker Martin Trosbach eine eigens konzipierte Hesse-Revue aufführen. Gemeinsam mit fünf weiteren Personen werden unter seiner Regie Gedichte und kurze Prosastücke von Hesse rezitiert oder musikalisch bzw. tänzerisch ausgedrückt. Am Sonntagmorgen trägt Christoph Schubert-Weller Haikus vor. Er wählt diese Form der traditionellen japanischen Dichtkunst, um astrologische Botschaften zu vermitteln; siehe dazu auch die Buchbesprechung weiter unten. Wie Sie es erwarten können, kommen auch die astrologischen Fachvorträge und das sonstige Rahmenprogramm nicht zu kurz. Aber vielleicht ist es ja gerade das besondere kulturelle Programm, das Ihnen den letzten Anstoß gibt, sich für die Tage vom 6. – 8. Oktober in Würzburg anzumelden. Wir freuen uns sehr über Ihr Erscheinen.
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2. Interview mit Ulrike Voltmer
„Es gibt ein chaotisches Element in der Materie, das Tor zur Freiheit“ DAV Interview mit Ulrike Voltmer
Ulrike Voltmer, geboren 1952, ist Psychotherapeutin, Musikerin und Philosophin. An der Universität des Saarlandes hat sie eine interdisziplinäre Promotion in den Fachbereichen Musikwissenschaft und Philosophie abgeschlossen. Mit der Astrologie befasst sie sich seit ihrer Jugend; von 1991 – 1995 war sie Vorsitzende des DAV. Darüber hinaus hat sie zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter "Wie frei ist der Mensch?", "Rhythmische Astrologie", "Lebendige Astrologie", "Gestalt-Astrologie" und "Semiose des Musikalischen". Ihr besonderes Anliegen ist es, die kosmologischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen der Astrologie zu ergründen sowie die Verbindungen zur Astronomie, Musik und Harmonielehre aufzuzeigen. Dazu arbeitet sie interdisziplinär mit namhaften Vertretern dieser Fächer. Klemens Ludwig sprach mit ihr über ihre frühe Hinwendung zur Astrologie, die Schwierigkeiten in der öffentlichen Darstellung sowie ihr kosmologisches Weltbild. DAV : Du bist auf unserem kommenden Kongress „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ eine der Vortragenden, die am engsten mit dem DAV verbunden ist. Deine Aktivitäten und Publikationen verdeutlichen, dass sich die Astrologie wie ein roter Faden durch dein Leben zieht, obwohl du dir auch in anderen Bereichen einen Namen gemacht hast. Kannst du uns erläutern, wie es zu dieser frühen Begegnung mit der Astrologie kam? Ulrike Voltmer : Es begann tatsächlich sehr früh und war mir sozusagen in die Wiege gelegt. Mein Vater und sein Zwillingsbruder, beide Konzertpianisten, studierten bei einem Professor aus Leipzig, das vor dem 2. Weltkrieg eine Hochburg der Astrologie war. Dieser Professor verfügte über beachtliche astrologische Kenntnisse und beeinflusste seine beiden Studenten auch in dieser Hinsicht. Ich hörte schon als Kind ihre Gespräche am Telefon, wenn sie zum Beispiel gemeinsame Auftritte auch astrologisch festlegten. Das machte mich neugierig und ich wollte wissen, was es damit auf sich hatte. Weiterlesen
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3. Saturn und Chiron
Menschliche Würde, Lebenssinn und würdevolles Sterben
Die aktuelle Gestirnskonstellation von Saturn und Chiron tiefer verstehen
Mit „Seelenbildern“, gemalt von der Autorin Sibylle Koops Teil 1 Seit Dezember 2016 bis Dezember 2017 gibt es eine Quadratspannung zwischen dem Saturn im Tierkreiszeichen Schütze und dem Chiron im Tierkreiszeichen Fische. Dreimal wurde und wird diese Konstellation exakt: 29. Dezember 2016, 1. Mai 2017, 2. bis 3. November 2017
Als ich über die Herausforderungen dieser Zeitgeist-Spannung nachdachte, wurde ich von einer Freundin auf ein Buch aufmerksam gemacht, dessen Inhalt mir schlagartig einen Zugang für ein tiefes Verständnis schenkte. Weiterlesen
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4. Aktuelle Planetenkonstellationen
In diesen Tagen erreicht die Sonne den höchsten Punkt in ihrem Lauf durch das Jahr. Exakt am 21. Juni um 6.24 Uhr ist es so weit. Sommersonnenwende, Johanni, Johannistag, der von der Kirche analog zum Heiligen Abend auf den 24. Juni gelegt wurde, lauten die vertrauten Bezeichnungen. Je weiter nördlich, desto intensiver wird dieser Moment gefeiert. Es ist die passende Zeit, sich über die Ziele auf der äußeren Ebene, dem Wirken in der Gesellschaft klarer zu werden; entsprechend der Energie des MC. In einem Ritual können entsprechende Vorstellungen visualisiert und anschließend auf den Weg in die Realität gebracht werden. Drei Tage später lädt der Neumond im Krebs zum Innehalten ein. Spüren und sich ganz mit dem Herzen einlassen, ist nun gefragt. Eine wichtige Frage, die sich dazu aufdrängt, lautet, welche Rolle fällt Ihnen leichter, nähren oder genährt werden? Beides ist wichtig. Zum Monatsausklang sind Mars und Merkur in Konjunktion im Krebs besonders angesprochen. Tatkraft und Aktivität – aber sensibel und einfühlsam, diese „Quadratur des Kreises“ ist die große Herausforderung. Es ist eine gute Zeit für Unternehmungen, die echten Einsatz und Leidenschaft erfordern. Oberflächlichkeit zahlt sich nicht aus. Grenzen sollen überschritten, Tabus gebrochen werden. Wo mochten Sie bislang nicht hinschauen, fragt Merkur, der zu Pluto in Opposition läuft, der Aspekt der größten Sichtbarmachung, wie der Vollmond immer wieder aufs Neue verdeutlicht. Am 7. Juli tritt Merkur in den Löwen ein. Aktivitäten werden durch selbstbewusste Kommunikation unterstützt, tabuisierte Themen angesprochen, souverän die eigenen Interessen vertreten. Beim Vollmond am 9. Juli geht es um die Balance zwischen dem intimen und dem öffentlichen Bereich. In einem Ritual können Sie sich verpflichten, beiden Polen die nötige Aufmerksamkeit zu geben, ohne sie zu vermengen. Das Intime möchte nicht an die Öffentlichkeit gezerrt werden.
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5. Buchbesprechung "Sterne – Bilder - Haiku"
Christoph Schubert-Weller und Isabel Blessing-Peest: „Sterne - Bilder – Haiku“ , 110 S. 19,95 €, astronova, Tübingen 2016. Ein zeitlich zwar nur kurzer, aber inhaltlich besonderer Leckerbissen während unseres Kongresses erwartet alle Teilnehmer am Sonntagmorgen. Christoph Schubert-Weller wird eigene Haikus vortragen, untermalt von Bildern der Künstlerin Isabel Blessing-Peest. Der Haiku ist eine klassische japanische Gedichtform, die streng formalisiert ist. Sie besteht aus drei Zeilen mit fünf, sieben und fünf Silben. Inhaltlich sind keine Grenzen gesetzt. Viele Haikus beschreiben die Natur, die Jahreszeiten und natürlich die Liebe. Christoph Schubert-Weller hat Tierkreiszeichen, Planeten und Häuser zum Gegenstand seiner Haiku-Dichtung gemacht. Wer neugierig darauf ist und sich im Vorfeld des Kongresses ein wenig vertraut damit machen will, dem ist ein liebevoll gestaltetes Büchlein zu empfehlen, das in der Edition astronova veröffentlich wurde. Eindrucksvolle Bilder von Isabel Blessing-Peest, teils in kräftigen Farben, teils mystisch-geheimnisvoll, erweitern die Texte. Es ist immer wieder verblüffend, wie es dem Autor gelingt, im Rahmen der 17 vorgegebenen Silben in großer Dichte die Themen der jeweiligen Planeten oder Zeichen auf den Punkt zu bringen. Zwei Beispiele:
Mond Fühl hin: Da bist Du Was fließt, braucht keine Zeit mehr Fühl: Und bist schon dort Wassermann Zauberers Lachen Narrenzeit währt am längsten Wie Weisheit so lang
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6. Dank an Antje Zimmerer
Fünf Jahre lang hat Antje Zimmerer die damals frisch ins Leben gerufene Sternenbotschaft redaktionell betreut. Monat für Monat wurde darin ein Thema behandelt; teilweise mit sehr aktuellem Bezug, teilweise Basiswissen der Astrologie. Der Kontakt mit den Autoren, die Akquise von Artikeln und deren redaktionelle Arbeit lagen in ihrer Hand. Damit hat sie ein wichtiges Forum der astrologischen Weiterbildung entscheidend geprägt.
Mit dem Beginn des Jahres 2017 wurde die Sternenbotschaft als redaktioneller Schwerpunktartikel in den neu konzipierten Newsletter integriert. Antje Zimmerer hat sich zunächst auch weiterhin um diesen Teil des Newsletters gekümmert. Nun zieht sie sich von der Arbeit zurück, um – im Einklang mit ihrer Widder-Sonne – neue Herausforderungen angehen zu können.
Wir sind sehr gespannt auf Antjes neue Initiativen, wofür wir ihr viel gute Energie wünschen. Vor allem aber gilt ihr unser herzlicher Dank für all die Jahre des ehrenamtlichen, hochqualifizierten Engagements. Falls Sie Artikel anbieten wollen, wenden Sie sich an den Vorsitzenden Klemens Ludwig oder die Geschäftsstelle.
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7. Berichte: DAV Sektion Astro-Medizin und Gemeinschaftskongress Energiemedizin DAV Sektion Astro-Medizin
Bericht von einem Treffen am 10. Juni 2017 in Berlin Birgit Lummer
Nach einer längeren Pause fand am 10. Juni wieder ein Treffen der DAV-Sektion Astro-Medizin in Berlin statt. Unter der Leitung von Birgit Böhmig standen spannende Themen auf der Agenda. Der Besprechung eines aktuellen Buchprojektes mit dem Arbeitstitel „Astrologie und Homöopathie“ wurde viel Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet. Gemeinsam wurde kreativ diskutiert wie dieses Buch gestaltet werden kann. Aber auch astromedizinische Fallbeispiele zum Thema Migräne wurden intensiv diskutiert. Hier konnten die Teilnehmer/innen in gemeinsamer kollegialer Supervision die individuellen Vorgehensweisen bei den Deutungen kennen lernen. Besonders aufmerksam folgten die Anwesenden den Ausführungen von Andreas Bunkahle über die orthomolekulare Medizin. Er erläuterte, welchen erheblichen Einfluss die Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente oder Fette auf die gesundheitliche Entwicklung eines Menschen haben können. Die Übertragung in das Horoskop und die daraus resultierenden Aussagen bedeuten einen faszinierenden Ansatz für jeden astromedizinisch interessierten Astrologen oder Astrologin.
Nach dem Rückzug von Petra Dörfert als Sektionsleiterin hat sich erfreulicherweise Birgit Böhmig für diese Position zur Verfügung gestellt, und sie wurde einstimmig gewählt. Ein herzliches Dankeschön an Birgit Böhmig und Petra Dörfert für die geleistete Arbeit. Ebenso dankten alle Anwesenden Birgit Böhmig für ihr Arbeit und Engagement in der Vorbereitung und Durchführung dieses Treffens in ihren eigenen schönen Praxisräumlichkeiten.
Das nächste Treffen findet voraussichtlich am Samstag, den 09. Juni 2018 wieder in Berlin statt, wozu auch Nicht-DAV-Mitglieder herzlich eingeladen sind. Nähere Information zur Sektion Astro-Medizin oder zum nächsten Treffen gibt es bei der Sektionsleiterin Birgit Böhmig unter . Auf dem kommenden Treffen soll der Fokus vorwiegend auf Beispielen aus der astromedizinischen Beraterpraxis liegen, denn besonders der Austausch von versierten Astromediziner/innen aus verschiedenen astrologischen Fachrichtungen führt zu neuen Erkenntnissen und Einsichten. Das Fazit der Teilnehmer/innen in der Abschlussrunde fiel rundum positiv aus. Alle freuten sich über einen anregenden Erfahrungsaustausch und den konstruktiven Dialog, der auf jeden Fall fortgeführt werden soll.
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Gemeinschaftskongress Energiemedizin 2017
Am gleichen Wochenende wie das Treffen der Sektion Astromedizin fand in Bad Soden/Taunus der alljährliche Kongress „Energiemedizin“ statt. Fünf Organisationen, die in der Gesundheitsvor- und Nachsorge über die vertraute Schulmedizin hinausgehen, laden dazu regelmäßig ein. Zwei der Hauptverantwortlichen – der Kongresspräsident Dr. Folker Meißner und Gertrud Krause-Traudes, die Vizepräsidentin von DAEMBE (Deutsche Akademie für Energiemedizin und Bioenergetik) – stehen nicht nur der Astrologie sehr positiv gegenüber, sondern sind auch Mitglied im DAV. So lag es nahe, dass der DAV zu Gast war, vertreten durch den Vorsitzenden Klemens Ludwig. Zahlreiche Vorträge wie die „Physik des Feinstofflichen“ oder „Biophysikalische Medizin“ behandelten Themen, die astrologischen Grundsätzen sehr nahe kamen. Konkret astrologisch wurde es bei Eddi Schulze und Christian Prinz. Ausgehend von der Farblehre nach Max Lüscher zeigten sie sehr konkrete Verbindungen zu den astrologischen Prinzipien auf. Dabei orientierten sie sich an der Münchner Rhythmenlehre von Wolfgang Döbereiner. Den vier Grundfarben rot, blau, gelb und grün ordneten sie die vier Quadranten zu. Während es die Astrologie ermöglicht, die Zeitqualität zu erfassen, bewirkt die Arbeit mit Farben unmittelbares Erleben ohne den Intellekt einzuschalten. Die gegenseitige Offenheit soll zu einem tieferen Austausch führen, der sich auch in Referaten auf den jeweiligen Kongresses ausdrücken kann. Weitere Informationen zur Energiemedizin und dem Kongress finden Sie unter: www.forum-energiemedizin.de
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